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Dune – Der Wüstenplanet: Ursprung, Bücher und die Faszination einer Science-Fiction-Legende

Frank Herberts Dune-Zyklus gilt als Meilenstein der Science-Fiction-Literatur. Das Werk begann 1965 mit dem Roman „Der Wüstenplanet“ (Originaltitel: Dune), der schnell zu einem internationalen Bestseller wurde und sowohl den Hugo Award als auch den Nebula Award gewann. Im Zentrum steht der Planet Arrakis, eine lebensfeindliche Wüstenwelt, auf der das wertvollste Gut des Universums – das Spice Melange – gewonnen wird. Dieses Gewürz ist nicht nur lebensverlängernd, sondern verleiht auch übermenschliche geistige Fähigkeiten und macht interstellare Raumfahrt überhaupt erst möglich.

Die Handlung spielt Tausende Jahre in der Zukunft. Computer und künstliche Intelligenzen sind nach einem verheerenden Krieg aus der Gesellschaft verbannt. Stattdessen herrschen mächtige Adelshäuser, allen voran das Haus Atreides, das vom Imperator auf Arrakis eingesetzt wird. Doch hinter dieser Entscheidung verbergen sich politische Intrigen und Verrat: Das rivalisierende Haus Harkonnen und der Imperator selbst streben nach Kontrolle über das Spice und schrecken dabei vor keinem Mittel zurück.

Im ersten Band wird Herzog Leto Atreides Opfer einer Verschwörung, sein Sohn Paul muss mit seiner Mutter Jessica in die Wüste fliehen. Dort schließt er sich dem Volk der Fremen an, wird zu deren Anführer und als Muad’Dib zum Messias einer neuen Religion erhoben. Pauls Aufstieg ist geprägt von Visionen, Machtkämpfen und der Frage nach dem Preis von Vorhersehung und Herrschaft.

Die sechs Romane von Frank Herbert spannen einen Bogen über Generationen:

  • Dune: Pauls Aufstieg und die Eroberung von Arrakis.
  • Dune Messiah: Pauls Regentschaft als Kaiser, geprägt von religiösem Fanatismus und politischen Ränkespielen.
  • Children of Dune: Die nächste Generation, Pauls Kinder Leto II. und Ghanima, stehen im Fokus und müssen das Erbe ihres Vaters antreten.
  • God Emperor of Dune: Leto II. regiert als Mensch-Sandwurm-Hybrid über Jahrtausende, um die Menschheit zu lenken.
  • Heretics of Dune und Chapterhouse: Dune: Neue Machtblöcke und Herausforderungen, die den Fortbestand der Menschheit bedrohen.

Neben der spannenden Handlung überzeugt Dune durch seine dichte Welt: Herbert verwebt Themen wie Ökologie, Religion, Macht, Schicksal und den Widerstreit zwischen Stagnation und Fortschritt. Die Gesellschaft auf Arrakis ist geprägt von Wasserknappheit, Stammesstrukturen und einer tiefen Verbindung zur lebensfeindlichen Umwelt. Die Fremen, das indigene Volk der Wüste, stehen für Anpassungsfähigkeit und Widerstandskraft – zentrale Motive, die sich durch die gesamte Reihe ziehen.

Die Faszination von Dune liegt in der Vielschichtigkeit seiner Charaktere, den politischen und philosophischen Ebenen und der meisterhaften Erschaffung einer glaubwürdigen, fremden Welt. Kein Wunder, dass das Werk zahlreiche Fortsetzungen, Verfilmungen und Adaptionen inspiriert hat – und bis heute Leserinnen und Leser weltweit in seinen Bann zieht

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